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    Interview mit Rolf de Boer, geschäftsführender Gesellschafter & Inhaber der RdB Real Estate


    Die RdB Real Estate ist eine Mitte der 80er Jahre entstandene Investitionsgesellschaft. In den 90er Jahren vornehmlich in Berlin tätig, engagiert sich das Unternehmen seit 2005 auch zunehmend in Nordrhein-Westfalen. Durch die stets wachsende Nachfrage an Mietwohnungen investiert RdB großflächig in Wohnanlagen in den Städten, Essen, Mülheim, Duisburg, Gelsenkirchen, Bochum und Dortmund. Das Unternehmen erwirbt Gebäude für den Eigenbestand, renoviert und erneuert sie, und optimiert die Verwaltung, sodass die Mieter langfristig sorglos ihren Wohnraum genießen können. Wir haben mit Rolf de Boer, dem geschäftsführenden Gesellschafter und Inhaber der RdB Real Estate, über seine Projekte und seine Wünsche an die Politik gesprochen.

    B24: Hallo Herr de Boer. Herzlich willkommen bei Brownfield24. Schön, dass Sie mit ihrer Rdb Real Estate GmbH bei uns im Netzwerk neu dabei sind. Ursprünglich stammen Sie ja aus den Niederlanden, haben aber auch Firmensitze in Essen und Berlin. Erzählen Sie doch bitte kurz einmal etwas über sich und die Rdb Real Estate GmbH.

    Rolf de Boer: Mit dem Mauerfall zwischen Ost– und Westdeutschland wurden unsere Aktivitäten zum größten Teil von den Niederlanden nach Deutschland verlegt. Vor allem in den 90er Jahren wurde viel in Berlin investiert und das fast ausschließlich in rein wohnwirtschaftlich genutzte Objekte. Anfang 2000 haben wir unseren Fokus mehr und mehr verlegt. Auch andere große Städte in Deutschland sind bei uns in den Fokus gerückt. Neben dem reinen wohnwirtschaftlichen Bereich haben wir uns auch mehr und mehr dem Bereich der Gewerbeimmobilien geöffnet und uns darauf spezialisiert.

    B24: Bei Brownfield24 befinden sich ausschließlich vorgenutzte und ausgediente Flächenpotentiale. An welcher Art Flächen sind Sie grundsätzlich interessiert und welche Leistungen bedienen Sie alle?

    Rolf de Boer: Im Bereich Gewerbeimmobilien liegt der Fokus auf der Revitalisierung von Bestandsimmobilien. Daneben sind wir als Projektentwickler stark im Bereich Gewerbehöfe unterwegs. Unser Projekt »Gewerbecity« wird in absehbarer Zeit deutschlandweit in allen sozialen Medien präsentiert.

    B24: An welchem spannenden Projekt arbeiten Sie gerade?

    Rolf de Boer: Es gibt zurzeit verschiedene interessante Projekte. Sehr spannend und speziell ist sicherlich die Entwicklung des 31.000 m² großen Areals an der Zechenstraße in Gelsenkirchen, ehemalig Zeche Dahl Busch. Dort warten wir zurzeit auf die Baugenehmigung, damit wir loslegen können. Das Projekt umfasst den Bau einer vermietbaren Gewerbefläche von ca. 23.000 m² Nutzfläche.

    B24: Wie wichtig ist es Ihrer Meinung nach, dass das Thema »Brownfield« und die Brachflächenentwicklung mehr in den Fokus der Politik rückt?

    Rolf de Boer: Uns sind einige Flächen bekannt, die auch für uns interessant sind, bei denen wir uns im Ankauf zurzeit noch zurückhalten. Es gibt dort viele rechtliche Fragen, die vorher geklärt werden müssen. Da dieses aber sehr lange dauert, wäre es schön, wenn die Politik hier schneller reagieren und deutlich zu der Machbarkeit Stellung beziehen würde.

    BF24: Worauf kann sich unser Netzwerk und unsere Partner durch Ihre Mitgliedschaft freuen?

    Rolf de Boer: Zuerst freuen wir uns, Mitglied bei Brownfield24 und seinem professionellen Netzwerk zu werden. Wir wollen unter anderem neue Menschen und Partner kennenlernen. Es ist für uns immer faszinierend zu hören und zu sehen, wie anderen Unternehmen ihre Ziele realisieren. Durch unsere jahrelange Erfahrung in Deutschland und anderen europäischen Ländern können wir mit unserer Expertise bestimmt ein toller Projektpartner für das ein oder andere Mitglied hier sein.

    BF24: Vielen Dank Herr de Boer, wir freuen uns auf ein erfolgreiches Jahr 2021 und viele tolle Projekte.