Expertenblog

    Interview mit Dr. Markus Schewe von KÜMMERLEIN Rechtsanwälte & Notare


    Unser Premiumpartner KÜMMERLEIN Rechtsanwälte & Notare ist nicht nur eine absolut führende Kanzlei im Ruhrgebiet, sondern wird – unter anderem von JUVE – seit Jahren als eine der Top 50 Kanzleien in Deutschland geführt. Im Gespräch mit BROWNFIELD24 erklärt Dr. Markus Schewe, Partner im Geschäftsbereich Immobilienrecht, was KÜMMERLEIN im Bereich der Brownfield-Entwicklung leisten kann und wieso das Thema Brownfield schon immer ein Thema für KÜMMERLEIN war.

    B24: Welchen Mehrwert kann KÜMMERLEIN für das BROWNFIELD24-Netzwerk mitbringen?

    Markus Schewe: Brownfields sind speziell. Es gibt dabei nicht nur ein Rechtsproblem, sondern einen bunten Strauß von Themen aus den verschiedensten Rechtsgebieten. Klassisches Grundstücksrecht, Umweltrecht, öffentliches Planungsrecht, privates Bau- und Planungsrecht und noch vieles mehr muss zusammenspielen und zusammenfließen, wenn ein Brownfield als Schatz gehoben und entwickelt werden soll.
    Wir haben übersichtliche Strukturen, sitzen alle in einem Gebäude und arbeiten – das ist in großen internationalen Kanzleien nicht immer so – nicht gegeneinander, sondern gemeinsam an einer Sache. Wir verstehen uns als Team. Das dürften wir mit vielen anderen Premiumpartnern im BROWNFIELD24-Netzwerk gemeinsam haben. Von daher passen wir gut in das Netzwerk.

    B24: Welche Erfahrungen hat KÜMMERLEIN mit Brownfield-Entwicklungen?

    Markus Schewe: Naja, das Ruhrgebiet ist weitgehend ein einziges großes Brownfield. Überall findet man industriell genutzte Flächen, teilweise schon überbaut, ohne dass man in der Vergangenheit dem Thema Altlasten allzu viel Aufmerksamkeit geschenkt hat. Von daher sind bei Flächenentwicklungen im Ruhrgebiet die typischen Brownfield-Themen zumindest in den Blick zu nehmen. Ganz oft werden sie sogar zum Hauptthema. Die Erfahrungen, die wir über Jahrzehnte in unserem Heimatmarkt gesammelt haben, kommen unseren Mandanten auch außerhalb des Ruhrgebiets zu Gute.
    Nebenbei lassen wir im Ruhrgebiet auch manche alte Industriefläche wie sie ist und nutzen sie einfach nur anders. Wenn man dann dafür auch noch eine Auszeichnung als UNESCO-Weltkulturerbe bekommt – wie für die Zeche Zollverein –, dann wird ein Brownfield zu einem touristischen Highlight.

    B24: Gibt es aktuelle Brownfield-Entwicklungen, in die Sie involviert sind?

    Markus Schewe: Wir begleiten aktuell ein Industrieunternehmen, das über 50 ha innerstädtische Industriebrache aus einem ziemlich langen Schlaf wecken will. So etwas bietet tolle Chancen, ist aber auch ein für die Region recht typisches Projekt. Das Areal liegt direkt neben dem Werk der Mandantin, in dem weiter industriell produziert wird. Das macht Entwicklungen manchmal schwierig, bietet Investoren aber auch Chancen, da es die Möglichkeit zur Nutzung von Synergien eröffnet. Industrieareale verfügen oft über spezifische Medien-Infrastrukturen (z. B. Dampf oder Druckluft), aber auch Verkehrsanbindungen (Straße, Schiene und Wasser), die mitgenutzt werden können.
    Vor einiger Zeit haben wir die Vermarktung der Brachfläche eines Chemieunternehmens begleitet. Dort siedelte sich ein großer Lebensmittellogistiker an, für den die Einbindung in die Mediensysteme des Chemiewerks ein großes Add-On war: Die Kältetechnik der Lagerhallen wird mit Ammoniak aus dem Chemiewerk betrieben. Für alle eine Win-Win-Situation.

    B24: Was bietet KÜMMERLEIN Investoren, Bauträgern, Projektentwicklern, Verkäufern oder Kommunen, die im BROWNFIELD24-Netzwerk Unterstützung suchen?

    Markus Schewe: Man könnte kurz sagen: die richtigen Antworten.
    Am Ende geht es vor allem um eine wirtschaftlich gute Lösung. Der Mandant findet zu seinen Problemen bei uns Beraterinnen und Berater mit langjähriger Erfahrung in den jeweiligen Rechtsgebieten. Wir verstehen uns als Wirtschaftskanzlei, das heißt, wir haben immer einen Blick darauf, ob das, was wir tun, für den Mandanten auch wirtschaftlich die beste Lösung ist. Das ist ein ganz zentraler Punkt unseres Selbstverständnisses.