Expertenblog

    Interview mit den Machern von ASDRO


    ASDRO (Advanced & Specialized Drone Solutions) wurde Anfang 2019 als Spin-Off aus der WWU Münster gegründet. Das Unternehmen kombiniert Geo-Daten zur Interpretation der Oberfläche und des Untergrunds und nutzt dazu präzise und schnelle Drohnen-Technologie. Brownfield24 hat mit den Machern von ASDRO über die Vorteile des Drohnen-Einsatzes bei der Revitalisierung von Brownfields gesprochen.

    B24: Bitte stellt doch kurz vor, was euer Unternehmen so einzigartig macht?

    ASDRO: Unsere Form der Drohnen-Geomagnetik ist neuartig auf dem Markt und arbeitet mit einer von uns selbst entwickelten Soft- und Hardware, die eine einzigartige Datenqualität erreicht.

    Derzeit gibt es kein Unternehmen auf dem Markt, welches mit derselben Präzision und Zuverlässigkeit wie ASDRO geomagnetische Messungen auf einer Drohnen-Plattform anbieten kann. Wir sind auch das erste Unternehmen, welches für die Bezirksregierung Arnsberg die Kampfmittelsondierung mittels Drohnen durchführen darf.

    B24: Welche Vorteile bietet Drohnen-Geomagnetik bei Brownfield-Entwicklungen?

    ASDRO: Mit der von ASDRO entwickelten Drohnen-Geomagnetik-Methode lassen sich zum Beispiel Kampfmittel und eisenhaltige Altlasten sowie Pipelines und Leitungen im Boden detektieren. Wir finden auch Objekte, die bis zu fünf Metern unter der Oberfläche liegen.

    Unsere Methode ist überall einsetzbar: in Hang- und Schräglagen, auf Wasseroberflächen, in Sumpfgebiete und natürlich auf ganz großen Flächen. Sie ist um ein Vielfaches schneller als herkömmliche Methoden und liefert eine komplette Visualisierung der Oberfläche als 3D-Modell mit Informationen über den Untergrund.

    B24: Gibt es aktuelle oder abgeschlossene Projekte, von denen ihr berichten dürft? Konntet ihr hier einen Mehrwert liefern?

    ASDRO: Von der Emschergenossenschaft wurden wir mit einer Kampfmittelsondierung im Rückhaltebecken beauftragt. Für den neuen Hafenterminal des Duisburger Hafens haben wir die Altlastenerkundung übernommen.
    Bei beiden Projekten lag das das Sondierungsgebiet teils im Wasser und hatte Schräglage. Alle Versuche, die Sondierung mit herkömmlichen Methoden durchzuführen, schlugen fehl. Drohnen- Geomagnetik war hier die einzige Lösung. Und die schnellste noch dazu.

    B24: Habt ihr Schwerpunktgebiete oder seid ihr in ganz Deutschland unterwegs?

    ASDRO: Ein Schwerpunktgebiet ist natürlich Nordrhein-Westfalen, hier insbesondere das Ruhrgebiet. Aber unsere Drohnen lassen wir natürlich auch deutschlandweit zum Einsatz kommen. Einzelne Aufträge aus den Benelux-Staaten haben wir auch schon durchgeführt.