Frankfurt am Main – 24. Januar 2022 – 2021 verzeichnete der Industrie- und Logistikimmobilienmarkt der Region Frankfurt/Rhein-Main einen Flächenumsatz von 728.000 Quadratmetern. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit lag der Wert 38 Prozent über dem Zehn-Jahres-Durchschnitt und 32 Prozent über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. Auch der Anteil von Neubauten am Flächenumsatz legte in den vergangenen zwölf Monaten um sieben Prozentpunkte zu, sodass er 2021 43 Prozent betrug. Die Anteile von Eigennutzern gingen leicht um zwei Prozentpunkte auf 16 Prozent zurück. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.
„Eine noch nie gesehene Nachfragewelle hat 2021 den Industrie- und Logistikimmobilienmarkt der Region Frankfurt/Rhein-Main förmlich leergefegt und ein Rekordergebnis beim Flächenumsatz erzielt“, sagt Marc Snehotta, Teamleader Industrial & Logistics Frankfurt bei CBRE. „Zustande kam dieses Ergebnis durch die Vermietung fast aller Bestands- und Neubauflächen im Marktgebiet. Der Leerstand geht somit gegen null.“ Auch die Spitzenmieten verzeichneten 2021 einen Anstieg um neun Prozent und beliefen sich Ende des Jahres auf 7,10 Euro pro Quadratmeter.
Handelsunternehmen (inklusive Onlinehändler) waren 2021 die stärkste Branche hinsichtlich des Flächenumsatzes – auf sie entfiel ein Anteil von 42 Prozent. Logistiker folgten mit 32 Prozent auf dem zweiten Platz. „Auf diese Branche entfielen drei der fünf größten Abschlüsse“, sagt Snehotta. Der größte Abschluss des Jahres war eine Anmietung der Hager Group in Hammersbach über 40.000 Quadratmeter in einem Neubau. Die Produktionsbranche, zu der auch dieser Deal gehört, machte insgesamt 18 Prozent des Flächenumsatzes aus. Hinsichtlich der Größenklasse wurden am Frankfurter Industrie- und Logistikimmobilienmarkt 2021 vor allem Flächen ab 10.000 Quadratmetern angemietet (64 Prozent).
„2021 fanden die Nutzer besonders in den Randgebieten des erfassten Marktgebietes noch größere Flächen im Angebot, so dass ein am Jahresanfang nicht erwartetes Rekordergebnis zustande kam. Die großen Deals kamen überwiegend auf ‚Greenfields‘ sowie in Neubauten zustande“, sagt Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics bei CBRE in Deutschland. „Insbesondere die Gebiete Rhein-Main-Nord-Ost und Rhein-Main-Süd-Ost verzeichneten mit 42 beziehungsweise 31 Prozent Marktanteil die größte Nachfrage. Die Gewerbe- und Industriegebiete sind nun weitgehend belegt und der Fokus muss zu ‚Brownfields‘ wechseln, aber auch hier sind derzeit nur wenige Entwicklungen absehbar. Daher ist das Angebot für Nutzer mit nur wenigen laufenden Projektentwicklungen sehr überschaubar. Viele Wünsche werden sich nicht erfüllen lassen.“
Ausblick auf 2022
„Die Pipeline für die kommenden Monate ist stark limitiert. Durch den sehr hohen Flächenumsatz im Vorjahr ist das verfügbare Angebot nun eingeschränkt und das absehbare Angebot an freiwerdenden Bestandsflächen und projektierten Neubauten ist überschaubar. Der Flächenumsatz wird daher deutlich unter dem Ergebnis des Vorjahres liegen“, sagt Snehotta.
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CBRE Group, Inc. (NYSE:CBRE), ein Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Dallas, ist das weltweit größte Immobiliendienstleistungs- und Investment-Unternehmen – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2020. Mit mehr als 100.000 Mitarbeitern in über 100 Ländern bietet das Unternehmen ihren vielfältigen Kunden integrierte Dienstleistungen über den gesamten Immobilien-Lebenszyklus: von der strategischen und technisch-wirtschaftlichen Beratung wie u. a. beim An- und Verkauf oder der An- und Vermietung, über die Entwicklung, Verwaltung und Bewertung von Immobilien bis hin zum Transaktions-, Projekt-, Facility- sowie Investment-Management.
Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. www.cbre.de
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