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    Mannheim I Interview mit Hans Willi Neesen über das Thema Bauen im Bestand


    Im schlüsselfertigen Bauen mit Stahlbetonfertigteilen zählt die BREMER AG zu den führenden Spezialisten in Deutschland. Als Generalunternehmer errichtet BREMER für seine namhaften Kunden Gebäude bis zu jeder gewünschten, definierten Leistungsgrenze. Das Leistungsspektrum umfasst Bürogebäude, Einrichtungshäuser, Kühlhäuser, Logistikgebäude, Produktionsgebäude und Verbrauchermärkte. Seit Unternehmensgründung wurden über 3.000 Projekte termingerecht realisiert. Wir haben mit Hans Willi Neesen, der bei BREMER das Team »Bauen im Bestand« leitet, über aktuelle, spannende BREMER-Projekte gesprochen.

    B24: Sehr geehrter Herr Neesen, sagen Sie gerne zunächst kurz etwas zu Ihrer Person und zu Ihrem Aufgabenbereich bei BREMER?

    HANS WILLI NEESEN: Mein Name ist Hans Willi Neesen. Ich bin 64 Jahre alt, verheiratet und habe 4 erwachsene Töchter. In meinem Aufgabenbereich als Leiter Bauen im Bestand bin ich für die Akquise, Projektleitung und die Einteilung der Bauleitung für die Baustellen zuständig. Zudem wirke ich bei der Ausschreibung und Vergabe der einzelnen Projekte mit. Ich bin disziplinarischer Vorgesetzter meiner Mitarbeiter im Team Bauen im Bestand.

    B24: Den meisten ist BREMER im Bereich Logistikbauten bekannt und weniger beim Bauen im Bestand. Was hat es damit auf sich?

    HANS WILLI NEESEN: Wir setzen auf eine Rundum-Betreuung unserer Kunden. Daher enthält unser Portfolio auch das Umbauen und Erweitern von Gebäuden. Natürlich auch von Immobilien, die ursprünglich nicht von uns gebaut wurden.

    Wie bei allen Projekten bieten wir unseren Kunden das komplette Paket an: Wir begleiten von der Projektentwicklung über die Fertigung in eigenen Werken bis zum schlüsselfertigen Bau und den Serviceleistungen/Facilitymanagement für das Gebäude im laufenden Betrieb.

    B24: Tradition und Moderne schließen sich beim Bauen im Bestand nicht aus. In Mannheim haben Sie ein ganz besonderes Vorhaben realisiert. Was war hier die Aufgabenstellung?

    HANS WILLI NEESEN: In Mannheim haben wir die Sanierung und Nutzungsänderung eines ca. 70 Jahre alten Militärgebäudes übernommen. Die Räumlichkeiten der ehemaligen Kaserne sollten in Büros und Sozialräume umgebaut werden. Zunächst musste komplett entkernt werden. Die drei Geschosse haben anschließend eine neue Raumaufteilung sowie einen Aufzug, mit dem man bis in das Kellergeschoss fahren kann, erhalten.

    Das gesamte Projekt ist im Rahmen der Erstellung des Industrieparks in Mannheim erfolgt. Aus diesem Grund sind neben dem Bestandsgebäude zusätzlich neue Logistikzentren für den Bauherren greenfield development entstanden.

    B24: Welche weiteren Projekte – in denen alt und neu miteinander zu verbinden waren, haben Sie realisiert bzw. stehen demnächst an?

    HANS WILLI NEESEN: Ein ähnliches Bauvorhaben wie das Projekt in Mannheim, mit einer tollen Kombination aus alt und neu, haben wir bislang nicht noch einmal realisiert. Leider sind solche besonderen Projekte eher die Seltenheit. Sehr schade, wie ich persönlich finde.

    In jüngster Vergangenheit haben wir die Paderborner Benteler Arena um einen Oberrang und 5 Logen erweitert. Das Fußballstadion wurde im Jahr 2009 von BREMER gebaut. Übrigens mit einer unter den deutschen Fußballarenen einzigartigen Bauweise: Alle Tribünen sind voll überdacht und die Außenwände geschlossen.

    Weitere aktuelle Projekte sind Logistikzentren, die Um- bzw. Anbauten erhalten. Beispielsweise ein neuer aufwendiger Innenhof und Pausenflächen bei LIDL in Leverkusen, sowie ein neues Tiefkühllager und Sozialflächen bei REWE in Stelle. Und bei EDEKA in Berbersdorf erweitern wir ein bestehendes Logistikzentrum ebenfalls um ein Tiefkühllager und weitere Lagerflächen. Die Baumaßnahme wird bei laufendem Betrieb realisiert. EDEKA kann sich also komplett auf das Kerngeschäft konzentrieren und weiterhin 520 EDEKA Märkte in der Region versorgen.

    Dieses Projekt wurde mit den folgenden Brownfield Partnern realisiert