Ortsentwicklung:
Die Stadtdörfer im oberösterreichischen Asten sind aktuell eine der umfangreichsten Ortsentwicklungen in Oberösterreich und entsprechen in allen Punkten heutigen Anforderungen.

Wohnen im Grünen – und dennoch zentral. Das ist die Quintessenz der gemeinsamen Entwicklung des Projektes „Stadtdörfer Asten“ der Wohnbaugenossenschaft WSG in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Asten. Auf den Arealen Ipfbach und Breitwies´n entstehen rund 600 leistbare und nachhaltige Miet-, Mietkauf- und Eigentumswohnungen in zwei
sogenannten Stadtdörfern. Das Gesamtkonzept umfasst außerdem die Erschließung von Naherholungsflächen direkt am Ipfbach für alle Anwohner.

Der Name „Stadtdörfer“ wurde gewählt um zu zeigen, wie nahe die Vorzüge von Stadt und Land in diesen Siedlungen beisammen liegen. Die Bewohner leben mitten im Grünen und erreichen zu Fuß innerhalb weniger Minuten und in einem
Radius von 1000 Schritten die wichtigsten Einrichtungen.

Vom Bürgermeister war in einem Ortsentwicklungskonzept ein Gehradius von 1000 Schritten definiert worden, in welchem Grundstücksreserven und Brachen zur Belebung des Ortskernes aktiviert werden sollten. In diesem Bereich liegt auch das Ipfbachgelände, auf dem sich bislang Lagerhallen befanden, die bereits seit Jahren kaum noch genutzt wurden. In dieser industriellen Halbbrache waren die Bürotrakte bereits seit vielen Jahren stillgelegt und nur mehr in Teilen der Lagerhallen fand noch Betrieb statt. Da die Hallen unmittelbar in einer wunderbaren Grünlage am Ipfbach-Ufer errichtet wurden, war es für die
Marktgemeinde Asten umso wichtiger, diese Lage als Wohngebiet für die Astener zugänglich zu machen.

Nach vier Jahren Entwicklungsarbeit der Marktgemeinde Asten und der federführenden WSG konnte 2020 endlich mit den Umsetzungs- und Vorbereitungsarbeiten begonnen werden. Mit diesem Projekt wurde ein sehr problematischer, sensibler Bereich – nämlich der Widmungskonflikt Betriebsbaugebiet/Wohngebiet bereinigt und ein geregelter Zusammenschluss
mit dem alten Ortskern entstand. 2021 wurde mit der ersten Bauetappe (47 WSG-Eigentumswohnungen) des Ipfbach-Dorfes gestartet. Die Absiedelung der noch ansässigen Firmen erfolgt im Einvernehmen mit den Eigentümern bis zum Jahr 2025.

Aufgrund der Größe des Areals (~ 15 Ha) wird die vollständige Bebauung des
Grundstückes, schrittweise in den kommenden 15 Jahren erfolgen.

Infrastruktur:
Die Errichtung der Stadt-Dörfer ist für die Gemeinde Asten ein Großprojekt in Sachen Raumordnung. Hier ist vor allem die Stärkung des Ortskerns sehr wichtig. Die Gemeinde Asten wird von drei starken Ost-West-Verkehrsachsen geprägt.
Schiene, Bundesstraße und Autobahn formen das Umfeld und geben eine starke Richtung vor. In wenigen Minuten erreicht man die Nachbarstädte Enns, Linz, Steyr und St. Valentin.

So werden die Stadt-Dörfer nicht nur durch ihre außerordentliche Grünlage, sondern auch durch die höchst leistungsfähige Anbindung an den öffentlichen Verkehr mit S-Bahn und Bundesbus für Bewohner äußerst attraktiv. Fußläufig wird einerseits der geschichtsträchtige Ortskern der Gemeinde Asten in kurzer Distanz erreicht, andererseits auch zahlreiche öffentliche Verkehrsmittel, wie z.B. der Bahnhof Asten.
Für alle, die gerne in die Pedale treten, ist ein umfangreiches Radwegnetz vorhanden, welches regional als auch überregional, beispielsweise an den Landes-Geh- und Radweg, den Bruckner-Radweg sowie den Donauradweg, angeschlossen ist.
Die Seele im naturgeprägten Zuhause baumeln lassen und dennoch in wenigen Minuten in der Landeshauptstand Linz zu sein – so vereinen die Stadtdörfer Asten das Beste aus zwei Welten im Zentralraum Oberösterreichs.

Warum unser Projekt den „Brownfield24 Award“ verdient.
Diese Ortsentwicklung von Asten ist aktuell eine der umfangreichsten in Oberösterreich und wandelt eine Industriebrache in ein Wohngebiet in herrlicher Grünlage neben einem lebendigen Bach um. Die Hallen, die früher am Ortsrand standen, rückten im Laufe der Jahre immer mehr in die Ortsmitte. Da die Gehweite zum aktiven Ortskern weniger als 1000 Schritte beträgt, kommt es zu einer Attraktivierung des bestehenden Ortskernes, der auch die soziale Infrastruktur, wie Kindergärten, Gemeindezentrum, Einkaufsmöglichkeiten umfasst.

Das wesentliche Ziel des sozialen Wohnbaus, nämlich leistbares Wohnen gelingt mit diesem Projekt auch im Zentralraum ausgezeichnet.

Durch die Vielzahl der in Zukunft hier lebenden Menschen, darunter voraussichtlich viele junge Familien, wurde besonders auf die Nachbarschaften und Qualitäten dieser Stadtdörfer geachtet: Von großzügigen Familienwohnungen bis hin zu kompakten, praktisch aufgeteilten Kleinwohnungen wird für Singles, Paare oder Senioren und für alle Lebenslagen qualitätsvoller Wohnraum entstehen. Alle Wohnungen sind mit Balkon, Terrasse oder Grünfläche ausgestattet – denn nicht zuletzt hat uns die Corona-Pandemie gezeigt, dass die Außenbereiche beim Wohnen immer wichtiger werden.

Projektbeteiligte:
WSG – Gemeinnützige Wohn- und Siedlergemeinschaft regGenmbH,
Goethestraße 2, 4020 Linz
Kontakt: Vorstandsobmann DI Stefan Hutter
Bauträger und Entwickler
Federführend

Marktgemeinde Asten, Marktplatz 2, 4481 Asten
Kontakt: Bürgermeister Karl Kollingbaum
Bauamtsleiter: Ing. Günther Ackerl
Federführend

Norbert Haderer, Ziviltechniker GmbH
Annagasse 2, 4020 Linz
Planverfasser

Alois Zitzler, Einsiedlstraße 7, 4481 Asten
Grundverkäufer

Ausführende Firmen

Abbrucharbeiten: Malzner Erdbau GmbH.
Hilbern 24, 4521 Schiedlberg

Generalunternehmer: Gebrüder Lang, Bau GmbH
Traunleiten 8a, 4050 Traun