Das gesamte Areal der ehemaligen Firma Wilke im Untersuchungsgebiet ist bereits im Besitz der Gemeinde Twistetal. Auch Erschließungsstraßen und Gehwege sind der Gemeinde zuzuordnen, wobei die Bundesstraße dem Bund zuzuordnen ist. Neben dem
Untersuchungsgebiet befindet sich die Schule im Landesbesitz.
Auf dem Wilke-Areal gilt der rechtkräftige Bebauungsplan aus dem Jahr 1982. Gemäß der damaligen Festlegung gilt das Areal in seiner Gesamtheit als Gewerbegebiet, wobei die Grundflächenzahl zwischen 0,7 und 1,0 und die Geschossflächenzahl zwischen 1,0 und 2,0 variiert. Insbesondere bei den nördlichen Baukörpern sind höhere Nutzungsgerade abzulesen. Die genauen Festsetzungen sind der Abbildung 45 zu entnehmen.
Im gesamten Untersuchungsraum des Wilke-Areals sind keinerlei Baulasten eingetragen.
Aufgrund der vorherigen Nutzung und der technischen Infrastruktur, sowie des Baualters und der Nutzungsdauer ist von Altlasten an einigen Stellen der Fläche auszugehen. Eine Überprüfung ist zu derzeitigem Zeitpunkt noch nicht erfolgt, ist im Entwicklungsprozess aber zu empfehlen.
Dem Landkreis liegen keine Informationen über die Existenz von Kampfmitteln innerhalb des Betrachtungsraumes vor.
Bei dem gesamten Untersuchungsgebiet handelt es sich um eine ehemalige Gewerbefläche welche in direkter Nachbarschaft zum historischen Ortskern liegt. Dieser besteht aus kleinteiligen, alten Hofstrukturen wie Ein- und Zweifamilienhausbebauungen. Östlich des Areals gliedern sich ein Sportplatz und eine Schule an. Westlich des Areals verläuft die Bundesstraße 252 und besitzt eine räumliche Trennwirkung zum Rest des Ortes, ist gleichzeitig aufgrund der Frequentierung der Straße aber auch eine starke Lärmquelle.
Entlang der B 252 und rückwärtigen Bereichen befinden sich neben Wohngebäuden zudem vereinzelte Geschäfte und Einkaufsmöglichkeiten.