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    MARK 51°7


    Wissen schafft Wirtschaft…für alle!

    Die Entwicklung von MARK 51°7 – dem Innovationsquartier der neuen Generation – zeigt, dass ein Projekt zum Leuchtturm für eine gesamte Region werden kann, gerade wenn die Stadtentwicklung die Bereitschaft hat, eingetretene Pfade zu verlassen. Auf MARK 51°7 wird Zusammenarbeit neu gedacht und aus Forschung und wissenschaftlicher Arbeit Wertschöpfung generiert. Schon heute, sechs Jahre nach Ende der Automobilproduktion am Standort wo einst Opel auf knapp 70 Hektar tätig war, sind 2/3 der verfügbaren Fläche vermarktet, und die Unternehmen, die sich bereits für MARK 51°7 entschieden haben, werden über 6.000 Arbeitsplätze schaffen. Was vor einigen Jahren noch wie eine Vision erschien, wird jetzt schon zur Realität.

    Die digitale Revolution zeigt schon seit Jahren, wie schnell sich die Dinge ändern und sich deutlich beschleunigen können, wenn durch nicht vorhersehbare Ereignisse wirtschaftliche Rahmenbedingungen neu gestaltet werden. Technologien, die vor ein paar Jahren noch nicht einmal als Idee existierten, sind heute vollständig in unseren Alltag integriert. MARK 51°7 gilt deutschlandweit als ein Vorreiter in diesem Prozess der Integration von Technologien zur Schaffung lebendiger und zukunftsweisender Urbanität in den Quartieren der Zukunft. Die dafür benötigten neuen Arbeitswelten werden nicht länger losgelöst von ihrem lokalen Umfeld auf der grünen Wiese gebaut, sondern halten hierbei Einzug in die schon existierenden Quartiere der Stadt Bochum und haben somit das Potential die städtischen Strukturen nachhaltig zu beleben.

    Der sensible Umgang mit der historischen, denkmalgeschützten Gebäudestruktur stellt dabei ein wesentliches Merkmal des Projekts dar. Kultur- und Industriegeschichte bleiben hier lebendig, sichtbar und dienen als Plattform für die Entwicklung und Integration des Neuen. Im denkmalgeschützten O-WERK, dem Verwaltungsgebäude des ehemaligen Autowerks, entsteht mit der Worldfactory das Start-up-Center der Ruhr-Universität Bochum. Gefördert aus der Exzellenzinitiative des Landes NRW bietet es mit Co-Working Spaces, Netzwerk-Plattformen und FabLabs ideale Bedingungen für Kooperation und Zusammenarbeit.

    Dieser Gedanke der Sharing Economy wird in Form von interaktiven Arbeitsräumen in privaten und öffentlichen Räumen realisiert. Diese öffentlich zugänglichen Räume, wie Cafés und weitere Gemeinschaftseinrichtungen, befinden sich im gesamten Quartier. Ziel ist es, einen lebenswerten Raum zu schaffen, welcher Technologie und Kreativität neue Entfaltungsmöglichkeiten bietet. Innovations-Hotspots werden in Zukunft keine Seltenheit mehr sein. Umso wichtiger ist es, nicht einfache Technologiezentren, sondern Innovations-Quartiere ganzheitlich zu denken. Aus diesem Grund bietet MARK 51°7 fußgängerfreundliche urbane Räume, eine zentrale Boulevard-Achse und einladende Gebäudekomplexe. Cafés und Restaurants schaffen die Verbindung zwischen Arbeit, Natur, Wissen und Freizeit. Das ehemals für die Öffentlichkeit nicht zugängliche und versiegelte Areal wird Teil eines lebendigen Stadtquartiers und lädt zukünftig mit zahlreichen Grünflächen und öffentlichen Plätzen zum Verweilen und Austauschen ein. Somit wird ein Raum der Erholung und Freizeit in direkter Nachbarschaft zu den Unternehmen, und für die BewohnerInnen im angrenzenden Viertel geschaffen.

    Nicht nur städtebaulich, sondern auch wirtschaftlich wird die Fläche in ihren lokalen Kontext integriert. Das in der Universitätsstadt Bochum in den letzten Jahrzehnten gewachsene und etablierte Wissen ist dabei zentraler Anknüpfungspunkt für die zukünftige Ausrichtung von MARK 51°7. Ergänzt wird das Start-up Center der Ruhr-Universität durch zwei weitere Institute. Zum einen das Institut ZESS, einem Zentrum für praxisorientierte Forschung im Bereich Industrie 4.0, zum anderen das Forschungsinstitut THINK, welches sich auf Neurowissenschaften mit Bezug auf Künstliche Intelligenz (KI) fokussiert. Zudem siedeln sich in unmittelbarer Nähe weitere forschungsintensive Unternehmen wie VW Infotainment an. Bei dem Thema IT-Sicherheit (ITS) hat MARK 51°7 schon jetzt großes Profil gewonnen: der IT-Dienstleister für Raumfahrttechnologie CGI, der BOSCH-Konzern mit seiner Tochter ETAS Escrypt, welche dessen deutsche ITS-Sparte repräsentiert, sowie zwei weitere renommierte Institute für IT-Sicherheit werden bald zu Nachbarn. Ob Pkw oder Raumschiff, Synergien werden auf MARK 51°7 geschaffen, dem Ort wo Forschung und Entwicklung Hand in Hand gehen!

    MARK 51°7 schafft in Verbindung mit dem Stadtteil Laer außerdem seinen eigenen Mikrokosmos innerhalb der Stadt und geht neue Wege bei der Nutzungsmischung von Arbeit, Wohnen, Leben und Lernen. Die Attraktivität von Quartieren wird damit neu definiert und zeigt wie Kommunen diesen Wandel gestalten können. Auf diesem Wege werden Strukturen geschaffen, welche die Entwicklung von Zukunftsfeldern der Arbeit unterstützen und damit ein Teil der lebendigen und kreativen Stadt werden. MARK 51°7 hat in diesem Sinne Modellcharakter und ist Blaupause für die Region und das Land.

    Bildnachweise:
    Bild 1: Landmarken AG – HHVISION
    Bild 2: Presseamt - Stadt Bochum (Status 2014)
    Bild 3: K+S Studios GmbH (Status Juli 2020)
    Bild 4: Bochum Perspektive 2022 GmbH (Status Oktober 2020)
    Bild 5: skt umbaukultur – Partnerschaft von Architekten mbB – Bonn
    Bild 6: skt umbaukultur – Partnerschaft von Architekten mbB – Bonn
    Bild 7: Förderlogos (in einem Bild)

    Dieses Projekt wird mit den folgenden Brownfield Partnern realisiert